CDU-Landesgruppe beeindruckt von Nordfriesland

Die Abgeordneten informieren sich über die Arbeit des Spezialpionierbataillones 164 in Husum
Die Abgeordneten informieren sich über die Arbeit des Spezialpionierbataillones 164 in Husum

Auf Einladung des CDU Bundestagsabgeordneten für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord Ingbert Liebing informierten sich seine Kollegen aus der Landesgruppe Schleswig – Holstein der CDU/CSU – Bundestagsfraktion über aktuelle politische Themen an der Westküste.

„Für unsere Arbeit in den verschiedenen Ausschüssen und Gremien ist ein umfassendes Verständnis der Potenziale und Optionen in den verschiedenen Regionen des Landes unerlässlich, wenn wir die Interessen Schleswig – Holsteins in der Bundestagsfraktion erfolgreich vertreten wollen“, unterstreicht der Vorsitzende der Landesgruppe Dr. Ole Schröder aus Pinneberg die Bedeutung des Besuchs der Bundestagsabgeordneten in Nordfriesland.

Beim Spezialpionierbataillon 164 in Husum stellte der Kommandeur Oberstleutnant Klaus Dötter neben den Herausforderungen und Belastungen seiner Truppe im Einsatz insbesondere die Bedeutung seines Verbandes für die Hilfeleistung bei Naturkastrophen und besonders schweren Unglücken im Rahmen der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit (ZMZ) heraus. Im Logistik- und Ausbildungsverbund mit dem hochmodernen Materialwirtschafts-Zentrum Einsatz der Bundeswehr in Westerohrstedt und dem Ausbildungszentrum in Putlos verfügt sein Bataillon im Katastrophenfall über die notwendigen Kräfte und Mittel für eine „Unterstützungsleistung aus einer Hand“, wie sie ansonsten in der gesamten nördlichen Hälfte Deutschlands in der Bundeswehr nicht anzutreffen ist. Im Rahmen einer Besichtigung von ausgewähltem Gerät und einer Vorführung von simulierten Unglücksfällen konnten sich die Abgeordneten ein beeindruckendes Bild von den Fähigkeiten des Verbandes in der Brandschutzbekämpfung, in der Wasseraufbereitung und seitens der gewaltigen Pioniermaschinen verschaffen. „Im Hinblick auf die künftige Stationierung von Truppenteilen und die anstehenden Standortentscheidungen sind die Synergien aus dem Verbund der Kräfte und Fähigkeiten der Verbände in Husum, Wester-Ohrstedt und Putlos für ein von  meteorologischen Extremlagen wie Sturmfluten und Schneekatastrophen gefährdetes Land wie Schleswig – Holstein unverzichtbar“, so unisono die Bewertung durch die Abgeordneten.


Zweites Ziel des Informationsbesuchs der CDU Landesgruppe war der Windpark Ellhöft unweit der deutsch-dänischen Grenze. Bei einer Besichtigung der größten Windmühlen in Deutschland, des Bürgersolarparks und des Teststandortes der REpower 6M Windkraftanlage in Westre konnten sich die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten von der Vorreiterrolle Nordfrieslands im Bereich der regenerativen Energien persönlich überzeugen. Der Geschäftsführer mehrerer Bürgerwindparks und des Arbeitskreises Netz Braderup Reinhard Christiansen stellte die derzeitigen Probleme aber auch Möglichkeiten der Netzplanung in der Grenzregion dar und gab den politischen Interessenvertretern ein eigenes Nordkonzept für den Netzausbau, von dem nicht nur der Norden Schleswig-Holsteins sondern das ganze Land profitieren würden, mit auf den Weg.

Abschließend gab der Projektleiter der windcomm schleswig-holstein Matthias Volmari einen Überblick über die Offshore – Strategie für Schleswig-Holstein und verdeutlichte dabei die besonderen Potenziale der Hafenstandorte und die Chancen der Kommunen. Er appellierte an eine zügige und klare Positionierung Schleswig – Holsteins und machte deutlich, in welchen Bereichen diese in welcher Form Sinn machen würde. „Schleswig-Holstein hat großes Potenzial, muss seine Chancen nutzen und bereit sein dafür zielgerichtet zu investieren“, so Volmaris abschließender Appell an die schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten.

Mit dem Fazit „Was Nordfriesland gut tut, tut auch Schleswig-Holstein gut“ fasste Gastgeber Ingbert Liebing die Erkenntnisse eines langen Tages zusammen und unterstrich dabei die Notwendigkeit bei grundlegenden Entscheidungen die Kräfte zu bündeln und über die eigenen Wahlkreisgrenzen hinauszuschauen.

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