Johann Wadephul: GEW will Ideologie statt Bildung

Der Spitzenkandidat der CDU Schleswig-Holstein, Vorsitzende der Landesgruppe der schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten der CDU und Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Johann Wadephul der CDU/CSU-Bundestagsfraktion weist die Kritik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) scharf zurück. Die Landesvorsitzende der GEW in Schleswig-Holstein, Astrid Henke, hatte die neue Kooperationsvereinbarung zwischen der Landesregierung und der Bundeswehr zu Arbeit der Jugendoffiziere an Schulen kritisiert.

"Die Einlassungen von Frau Henke sind eine Frechheit gegenüber der Bundeswehr und ihren Angehörigen", so Wadephul. "Sie entstammen der ideologischen Mottenkiste und zeigen ein bedenkliches Verständnis von Bildung", so Wadephul weiter. "Aber Weiterbildung kann da helfen. Deswegen empfehle ich Frau Henke einen Blick ins Grundgesetz. Denn dort steht klar: Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf", zitiert Wadephul. "Damit hat die Bundeswehr einen Verfassungsauftrag, nicht mehr und nicht weniger. Jugendoffizieren zu verbieten, darüber Jugendliche in Schulen zu informieren, ist absurd. Jemand der, wie Frau Henke, Bildung zu seinem Beruf erkoren hat, sollte daran interessiert sein, Jugendlichen alle Informationswege zu öffnen, damit diese sich selbst in kritischer intellektueller Auseinandersetzung ein Bild machen können." Mit Kopfschütteln fragt Wadephul: "Will Frau Henke demnächst auch Vertreter von Polizei und Justiz oder von Religionsgemeinschaften aus Schulen werfen, weil irgendwas in ihr scheinbar seit Jahrzehnten festgefügtes Weltbild nicht passt?"

 

Wadephul, der in der Bundestagsfraktion für Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik zuständig ist, macht sich Sorgen um die Wirkung auf die Soldatinnen und Soldaten. "Was sollen unsere Soldatinnen und Soldaten denken, wenn Sie die Einlassungen von Frau Henke lesen? Sie gehen im Auftrag des Parlaments in gefährliche Einsätze. Oft im direkten Auftrag der Vereinten Nationen, um Frieden und Freiheit weltweit zu schützen. Sie helfen bei uns zuhause quasi auf Zuruf, wie während der gesamten Corona-Pandemie oder bei der Flutkatastrophe in Westdeutschland. Und alles, was Frau Henke einfällt, sind Diffamierungen", so Wadephul. Da der Besuch von Jugendoffizieren immer in den Unterricht eingebunden ist, versteht Wadephul die Kritik von Frau Henke auch als Angriff auf die Kolleginnen und Kollegen im Schuldienst. "Frau Henke traut ihren Kolleginnen und Kollegen scheinbar nicht zu, den Besuch von Jugendoffizieren didaktisch und pädagogisch einzubetten. Man wundert sich", so Wadephul mit Kopfschütteln. "Ich befürworte die neue Kooperationsvereinbarung zwischen Land und Bundeswehr ausdrücklich. Die CDU Schleswig-Holstein und die Bundes-CDU stehen an der Seite unserer Soldatinnen und Soldaten. Sie leisten einen unendlich wichtigen Dienst für die Freiheit und Sicherheit unseres Landes. Darüber wissen die Menschen oft viel zu wenig bei uns. Deswegen unterstützen wir die wichtige Arbeit der Jugendoffiziere", führt Wadephul aus.