S-Bahnlinie 4 lebt und wird in Zukunft auch fahren – Hamburg und Schleswig-Holstein bei den Planungen in der Verantwortung

Die CDU-Bundestagsabgeordneten des Hamburger Umlandes, Norbert Brackmann, Gero Storjohann und Dr. Ole Schröder, halten die geplante S-Bahnlinie 4 bis nach Bad Oldesloe für unverzichtbar für die gesamte Region. Aus diesem Grund sei die S4 auch für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet und es gebe bisher keine Anzeichen, dass der Bund dieses Projekt nicht fördern wolle, so die Abgeordneten.
Es sei ein normaler Vorgang, dass für die Projekte eine Vorentwurfsplanung erstellt wird, diese enthält allerdings gegenwärtig nur eine relativ grobe Planung. Deswegen kommt es jetzt bei der standardisierten Bewertung (Kosten-Nutzen-Analyse) darauf an sowohl die Nutzenseite als auch die Kostenseite genau anzusehen. Nicht zu akzeptieren wäre, dass Umbaumaßnahmen am Hauptbahnhof Hamburg, die wegen des zusätzlichen Verkehrs durch die Fehmarnbeltquerung zu erwarten sind, ausschließlich der S 4 angelastet werden. Ebenso unzulässig wäre es, ohnehin geplante Maßnahmen, wie zum Beispiel beschrankte Bahnübergänge durch Tunnel bzw. Brücken zu ersetzen, dem Neubau der S 4 zuzurechnen. Auch die Nutzenseite muss auf den Prüfstand, weil die bisher vorliegenden Zahlen  - nur eine grobe Schätzung -  aus der Analyse zum Eisenbahnknotenpunkt Hamburg übernommen wurde.

Weiterhin könne von den Menschen im Sinne einer Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Nordeuropa nicht erwartet werden, dass sie nach dem Bau der Fehmarnbeltstrecke zum Teil in Lübeck umsteigen und mit Regionalzügen weiter nach Hamburg fahren müssen.

Zu den aktuell vorgelegten Zahlen erklärten die Abgeordneten abschließend: „Selbstredend müssen Verkehrsprojekte des Bundes einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen aufweisen. Es liegt jetzt an den Landesregierungen von Hamburg und Schleswig-Holstein eine Planung auf den Weg bringen, die diesen Maßstäben genügt.“
Die Abgeordneten werden die Planungen im Auge behalten.

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