Ingbert Liebing: Tourismus und Umweltschutz gemeinsam in National- und Naturparks möglich

Zwei Stunden lang hat der Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages heute mit sieben Fachexperten eine Anhörung zum Thema „Tourismus in Nationalparks und Naturparks“ durchgeführt. Mit dabei war auch die Geschäftsführerin der Nordsee-Tourismus-Service GmbH Constanze Höfinghoff. Ingbert Liebing, CDU-Bundestagsabgeordneter für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord, MdB, hatte Constanze Höfinghoff als Expertin vorgeschlagen, da in den vergangenen Jahren gerade an der Nordsee ein erfolgreiches Miteinander zwischen Tourismus und Naturschutz im Nationalpark entwickelt wurde. Diese gute Zusammenarbeit findet jetzt die Fortsetzung im Weltnaturerbe.

„In der Anhörung ist deutlich geworden, dass Tourismus und Naturschutz kein Gegensatz sind. Ein produktives Miteinander ist möglich“, sagt Ingbert Liebing. So habe Frau Höfinghoff aus Gästebefragungen zitieren können, dass für ca. 20% der Gäste an der Nordsee der Nationalpark eine sehr große oder eine große Rolle spiele. Inzwischen sind zahlreiche gemeinsame Projekte und konkrete Urlaubsangebote für Gäste, die sich zielgerichtet für die Natur interessieren, gestaltet worden, so Frau Höfinghoff. „Dies dient auch der Vermittlung umweltpädagogischer Ziele“, so Ingbert Liebing im Anschluss an die Anhörung. Gleichzeitig wird so zudem wirtschaftlicher Nutzen in der Region generiert.

„Die Schilderungen von Constanze Höfinghoff mit den praktischen Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben im Tourismusausschuss großen Eindruck hinterlassen“, erklärt Liebing. „Die Nordseeküste Schleswig-Holsteins mit seinem Wattenmeer ist ein einzigartiger Naturraum, der zugleich auch die Basis für die touristische Entwicklung an der Küste darstellt. Es ist wichtig diese Entwicklung gemeinsam zu befördern. Die Anhörung hat aber auch ergeben, dass die Entwicklung neuer Angebote für Natur-Urlauber und die Gestaltung zielgerichteter Produkte für diese touristische Zielgruppe nicht ohne zusätzliches Geld möglich ist. Nach Liebings Auffassung sind alle Beteiligten in der Verantwortung, dafür ihre Beiträge zu leisten.

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